Im Fermenter der Anlage führen Mikroorganismen zur Bildung von (Bio-) Gas, das zunächst entfeuchtet und entschwefelt werden muss. Anschließend wird über einen Verbrennungsmotor elektrischer Strom produziert, der in das Netz eines regionalen Versorgers eingespeist wird, und zwar bis zur gesetzlich festgelegten Obergrenze von 75 Kilowatt. Pro Jahr ist hier also eine Gesamtleistung von rund 650.000 Kilowattstunden möglich. Neben dem Strom fällt auch Wärme an, mit der wir unser Melkzentrum und das Sozialgebäude der Milchviehanlage beheizen.
Darüber hinaus gibt es sogar noch positive Effekte im Ackerbau. Denn durch die Biogasanlage wird Gülle in so genannten Gärrest verwandelt, bei dem es sich um ein flüssiges geruchsarmes Substrat handelt. Dieser Gärrest wird dann als organischer Dünger auf unseren Ackerflächen ausgebracht - und zeichnet sich dort, im Vergleich zur Gülle, durch eine höhere Stickstoff-Verwertbarkeit aus.